LebensArt Tantra - Tantraseminare

Tantraseminare für Ausdehnung, Frieden und Liebe in deiner LebenswirklichkeitKlassisches Tantra und Tantra Yoga sind alte spirituelle Praktiken und eine Lebensart, deren shivaitische Wurzeln weit zurückreichen. Es bedeutet: "ausdehnen", "ausarbeiten", "verfeinern", "verweben". Und zwar: von allem, was ist - mit allem, was ist! Also auch dich selbst zu dem, was du bist. Tantraseminare sind eine Meditation auf die Essenz unseres Seins. Unsere Tantraseminare beruhen auf diesem non-dualen Verständnis (Zur Begriffsdefinition "s. auch Philosophie).

Weil es hierüber in der öffentlichen Wahrnehmung immer wieder Missverständnisse gibt, sei auch dies erwähnt: klassisches Tantra geht weit hinaus über Wohlfühlkonzepte, die Social Media oder Internetrecherche darüber mitunter nahelegen - Eine Art Lifestyle-Wellness für eine verbesserte Sexualität oder auch Tantramassage als eine Form der Erotik-Massage in sakrosanktem Design, einfach weil es sich gut vermarktet und Sehnsüchte nach Nähe und Intimität bedient. Oder auch Tantraseminare als eine Flucht ins Spirituelle, um anstehenden inneren Prozessen aus dem Weg zu gehen ("spirituelles Bypassing").

Und all das geht aus unserer Sicht auch völlig in Ordnung, erscheint es doch zunächst als sinnvolle Alternative dazu, sich im Miteinander andernfalls eine schlechte Zeit in einer Welt der Konkurrenz, des Überlebenskampfes und des Wahnsinns zu machen. Zumindest, solange es zu funktionieren scheint.

Ein bekannter Dharmalehrer sagte mal, "Sexualität gehört zum Tantra, wie die Genitalien zum Körper". Dem ein oder anderen mag aufgefallen sein, daß da auch noch Ohren, Zähne, Knie und eine ganze Fülle an weiteren Körperteilen sind. Tatsächlich verpassen wir das Kostbarste, wenn wir das Besondere suchen, z.b. das Besondere an sakralem Sex.

 

Klassisches Tantra und Tantra Yoga - die innere Haltung

Klassisches Tantra im non-dualistischen Sinne ist eine wundervolle Lebensart, die wir wählen, weil wir ein vitales Interesse daran haben, der Wirklichkeit in und mit uns zu begegnen. Weil wir der Ahnung eines tiefen Wissens in uns nachgehen wollen, das uns daran erinnert, was wir sind, jenseits aller Konzepte darüber. Wir benötigen dazu keine Hilfsmittel, keine Übungen, keinen Glauben keine Rituale und keine Tantraseminare. Zumindest nicht zwingend. Dieses vitale Interesse in Verbindung mit der Bereitschaft, dem zu begegnen, was in und um uns wirklich ist, kann durchaus ausreichen. 

Oft stellen wir aber fest, dass unsere inneren Hemmnisse, wie z.B. Ängste, tiefe Konditionierungen und Denk- oder Erlebensgewohnheiten es uns scheinbar unmöglich machen, uns allein aus eigener Kraft auf das Kostbare auszurichten.

Tantraseminare und Tantra Yoga dienen dieser Ausrichtung einer inneren Haltung, die von Hingabe an die Wirklichkeit und von wacher Präsenz geprägt ist. Diese Ausrichtung dient allein dem Gewahrsein dessen, was wir sind. Tantra hält nichts von der Option, sich in (vermeintliche) Komfortzonen zu flüchten und dieses Gewahrsein aufzuschieben und das Leben "auf Sparflamme" zu leben, um etwa einer unliebsamen Wirklichkeit aus dem Weg zu gehen. Denn dieses Leben und die Wirklichkeit finden genau jetzt statt.

Dabei ist diese Haltung gleichermaßen liebevoll, wie auf Dauer auch beharrlich aufdeckend gegenüber jedweden unbefriedigenden Kompromissen, in denen wir uns etwas vormachen, an Vorstellungen festhalten und anstehende Schritte vermeiden, anstatt Verantwortung für unser Dasein zu übernehmen. Genau genommen, geht es dabei am Ende jedoch lediglich darum, alte Geschichten beiseite zu legen, die wir für die Wirklichkeit gehalten hatten.

Tantraseminare bieten den geeigneten Rahmen, genau dies zu erforschen und zu erfahren.

Tantra Yoga dient einer Ausrichtung unserer selbst, die den von Buddha betonten Erwachensfaktoren (Achtsamkeit, Ergründen/Erforschen, Energie, Freude, Ruhe, Sammlung und Gleichmut) ganz selbstverständlich Rechnung trägt. Anders jedoch, als die meisten buddhistischen Traditionen, die eine Hoffnung darin setzen, irgendwann das Begehren zu überwinden, weil es nur Schwierigkeiten macht und Leiden hervorbringt, betrachtet Tantra das Begehren als eine absolute Daseinsqualität ("Die Welt entsteht aus dem Begehren", so Paul Köppler, ein buddhistischer Dharmalehrer). Der Tantriker erkennt früher oder später, dass nicht das Begehren das Problem ist. Es ist vielmehr das Greifen nach den Dingen, das "Festhalten", welches Leiden hervorbringt. Denn wir können nicht nach dem greifen, was wir selbst sind, ohne dabei höchst irritierende Erfahrungen zu machen. Ausdehnung lautet vielmehr die Alternative, wenn wir erkennen, dass das, woran wir festhalten, uns nicht trägt. Insofern ist Tantra manchmal auch ein Weg der Desillusionierungen über vielleicht  liebgewonnene "Gewissheiten" über das, was uns Glück und Fülle bringen soll. Im Tantra geht es um die Verwirklichung der verkörperten Bewusstheit (Jīvanmukti).

 

Tantraseminare - Abendgruppe, Lasya Tandava & kaschmirische Massage

Vor allem aber sind Tantraseminare ein sehr lebendiges Erfahrungsfeld, in dem Menschen sich begegnen, die ein vitales Interesses daran verbindet, hinter die Kulissen der bisherigen Selbstkonzepte und Illusionen zu schauen. Und um im Miteinander tiefe Verbundenheit zu spüren, in der Begegnung mit dem Anderen sich letztlich selbst zu begegnen und in voller Eigenverantwortlichkeit den eigenen Platz in der Welt einzunehmen! Hierzu findest du eine Auswahl an Kursangeboten, die du hier buchen kannst, von der Selbsterfahrung und Begegnung in der Abendgruppe, Tantra Yoga-Übungen aus dem klassischen Tantra, dem "Yoga der Gefühle" (Tandava) bis hin zum "Yoga der Berührung" (kaschmirische Massage) oder auch Angeboten zur Vertiefung deiner Paarbeziehung.

Tantra ist eine Lebensart, die unser Leben transformiert und uns darin unterstützt, unser Licht zum Leuchten zu bringen.

 

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Dirk Schirok