Kaschmirische Massage

kaschmirische TantramassageDie kaschmirische Massage wird von Daniel Odier auch "der Yoga der Berührung" genannt. Sie ist eine Übung zur Erfahrung unserer Ganzheit, die sich aus dem Vijnanabhairava-Tantra ableiten lässt, auch wenn sie weder hier, noch in anderen überlieferten Schriften beschrieben ist. Tatsächlich ist keinerlei Form der Tantramassage aus den Überlieferungen bekannt.

Mit einer Haltung von Achtsamkeit und Präsenz vermittelt uns die kaschmirische Massage eine tiefe und umfassende Erfahrung von Liebe in Stille. Tiefgreifende Prozesse der Heilung werden so möglich.

Die wache Erfahrung lässt dich erkennen, wie tief und nährend Menschen sich begegnen können.

Diese Form der Berührung geschieht absichtslos und fließend. Wenn absichtsvolle Impulse auftauchen, werden sie im Sinne der Achtsamkeit bemerkt und losgelassen. Der Körper kommt so wieder in eine feine Vibration und Schwingung, und du wirst erinnert an die Weite und Tiefe deiner Räumlichkeit und deiner Verbundenheit mit allem. 

Die Sinneswahrnehmungen lassen wir zu uns kommen, statt nach ihnen und ihren Objekten zu greifen. So geschieht ein tiefes "Loslassen". Wenn der Körper vollständig bewusst ist, lösen sich seine Empfindungen in Stille auf. Meditation tritt ein. Was bleibt, ist ausgedehntes Bewusstsein, ohne Zentrum, ohne Peripherie,... stilles freies Bewusstsein.

Kaschmirische Massage und Tandava

Tandava, der Yoga der Gefühle, ist neben Einstimmungen in Stille mit Wahrnehmungsübungen aus dem Vijñāna Bhairava-Tantra die vorbereitende Praxis für die kaschmirische Massage. Es geht hier um die unmittelbare Erfahrung der Räumlichkeit des Selbst.

Unterstützt wird Tandava mit vorbereitenden Übungen und Meditation sowie Visualisation.

Emotionen lösen sich bei dieser Praxis sanft aus dem Körper und es zeigt sich eine neue Stabilität, Kraft und Lebendigkeit.

"Eine einfache Liebkosung bringt unser sensorisches System in Gang. Für die Tantriker gilt die kaschmirische Kunst der Berührung als völlig eigenes Yoga. Sie ist das Eingangstor zur Sinneswahrnehmung und regt den Menschen zu stetiger Kreativität an.

Die kaschmirischen Meister räumen dem Tastsinn eine Vorrangstellung ein. Ihnen zufolge gelangt ein Mensch wieder ganz natürlich zu seiner Einheit, wenn er zutiefst berührt wird, das heißt, wenn der Kontakt keine sexuelle Strategie mehr ist. Wenn nichts „gewollt“ wird. Dieser Kontakt geschieht in einem Zustand der Gnade, denn dem solcherart Berührten schenkt er den Sinn für seine eigene unbegrenzte Räumlichkeit."

Daniel Odier

Für die kaschmirische Massage wird bei den Anmeldungen auf Geschlechterparität geachtet. Gleichwohl kann es auch wundervoll sein, den Yoga der Berührung mit gleichgeschlechtlichen Übungspartnern zu praktizieren. Falls du daran interessiert bist, werden wir uns darum bemühen, dem Rechnung zu tragen und bei der Zusammensetzung der Gruppe darauf zu achten.

Hier geht es zur Buchung